Über mich
Wie alles begann
Mit der IT begonnen habe ich Ende der 80er Jahre. In einer Zeit, in der Akustikkoppler zu den Innovationen gehörten. Bis Mitte / Ende der 90er Jahre habe ich die Leidenschaft professionalisiert und programmieren gelernt.
1998 hat die Polizeibehörde Essen bemerkt, dass Computer sinnvoll im dienstlichen Alltag eingesetzt werden können. Da externe Firmen unerschwinglich waren, wurde intern nach Mitarbeitenden gesucht, die bereits Erfahrung in der IT besaßen.
Die Polizei wird modern
Ich wechselte nach dem Streifendienst und einiger Zeit auf der Einsatzleitstelle dauerhaft in den technischen Bereich der Polizei Essen. Dort habe ich im Laufe von 23 Jahren mit den Kolleginnen und Kolleginnen die polizeiliche IT-Infrastruktur in meiner Tätigkeit der Anwenderunterstützung und Projektentwicklung mitgestaltet und aufgebaut. Ich war unter anderem zuständig für die IT-Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen, der Einführung und Umsetzung verschiedener polizeispezifischer und allgemeiner Softwareprodukte wie der polizeilichen Vorgangs- oder der Waffenbesitzverwaltung.
Die Digitalisierung und Vernetzung der Verwaltung von Schusswaffen und die Vernetzung der Verwaltungsbehörden war dabei eines meiner langfristigen Projekte. In rund einem Jahrzehnt habe ich die Waffenverwaltung der Polizeibehörde Essen zunächst im Alleingang digitalisiert und dann gemeinsam mit einem Kollegen des Netzwerkservice die Behörden in NRW vernetzt.
In einem nächsten Schritt wurden dann die parallel zu unserer Arbeit in den anderen Bundesländern stattfindenden Vereinheitlichungen in einer bundesweiten Vernetzung zum flächendeckenden Waffenmanagement zusammengeführt. Heute werden die Lebensläufe aller legalen Waffen in einer einheitlichen Datenbank geführt, auf die alle Behörden in Deutschland Zugriff haben.
Aus- und Fortbildung
Während der gesamten zwei Dekaden habe ich als Dozent IT-Fortbildungen geleitet sowie im täglichen Geschäft der Anwenderunterstützung den Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Kampf mit der Tücke des Objekts Computer zur Seite gestanden (…kleiner Tipp an dieser Stelle – Drucker können Ihre Angst spüren!). Ich war in dieser Zeit die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und habe Software-Entwickler mit Realitäten konfrontiert und Anwenderinnen und Anwendern Berührungsängste genommen. Dabei war der Service-Gedanke stets mein Antrieb.
Menschen und Computer – und heute IT im weiteren Sinne – „denken“ unerschiedlich. Die abstrakte und komplexe Welt der Informationsverarbeitung für pragmatisch denkende und ebenso handelnde Menschen nachvollziehbar zu machen und die Nützlichkeit der Datenverarbeitung zu entdecken hat mir in dieser Zeit große Freude bereitet.
Cybercrime – ein neuer Begriff entsteht
Gegen Anfang 2020 trat die Kriminalpolizei erstmals an mich heran. Man hatte bemerkt, dass sich immer mehr Straftatbereiche in den virtuellen Raum verlagern. Die Kripo konnte zwar allen Hausbesitzern erklären, welche Sicherungsmaßnahmen sinnvoll sind aber einer Firma Hinweise zu geben, wie man ein Netzwerk absichert oder wie man die Belegschaft gegen Methoden des Ausspähens und der Infiltration härtet, war nicht möglich.
Auch Bildungseinrichtungen suchten aufgrund der Entwicklung von Social Media mit den Auswirkungen insbesondere auf Jugendliche mehr und mehr nach Informationen im Bereich von Medienerziehung und IT-Fortbildung des Lehrpersonals.
Dies war die Geburtsstunde der kriminalpolizeilichen Cybercrime-Prävention der Polizei Essen. Ich übernahm diese Aufgabe und habe in den vergangenen Jahren zahlreiche Firmen im Bereich der Cybersicherheit beraten. Angefangen von kleinen und mittelständischen Betrieben über Berufsverbände wie der Zahnärztekammer Nordrhein oder der Kreishandwerkerschaft Essen bis hin zu global operierenden Konzernen wie den Energieunternehmen RWE AG und E.ON oder auch der Deutschen Bahn AG.
Aber auch an Schulen, Berufskollegen und zahlreichen pädagogischen Einrichtungen konnte ich durch gezielte und auf die individuelle Zielgruppe abgestimmte Vorträge wertvolle Informationen transportieren und Zusammenhänge darlegen.
Großes Interesse und der Drang nach Informationen
Heute ist auch im letzten Unternehmen und allen Bildungseinrichtungen angekommen, dass die moderne IT-Welt nicht mehr ignoriert werden kann. Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel. Mit den Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz wird die Notwendigkeit gezielter Informationen für Belegschaften, Geschäftsleitungen, Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler – schlicht allen gesellschaftlichen Schichten immer notwendiger.
Informationen zu vermitteln und Zusammenhänge darzulegen gehört zu den Aufgaben, denen ich mich nun nach meiner 43jährigen Polizeilaufbahn intensiv widme.